Digitale Weiterbildung: Flexibel online lernen
Während vor der Pandemie noch zahlreiche Schulungen vor Ort stattfanden, sind die meisten inzwischen in den virtuellen Raum umgezogen. Warum? Weil An- und Abreise sowohl von Referent:innen als auch Teilnehmer:innen wegfallen, weil das Angebot flexibel gebucht werden kann und weil der virtuelle Raum neue Lernformate ermöglicht, die präsent nicht funktionieren würden. Selbstverständlich ersetzen die digitalen Formate nicht die Präsenzveranstaltungen. Doch sie ergänzen sie sinnvoll – und sind zudem dringend notwendig, denn der Bedarf an Weiterbildung steigt. Diesen ausschließlich über Präsenzveranstaltungen abzudecken, reicht nicht aus.
Bedarf nach digitaler Weiterbildung steigt
Ein Umbruch steht an: Bis 2030 müssen laut einer Studie von McKinsey mehr als 6,5 Millionen Arbeitnehmer:innen Deutschland um- oder weitergebildet werden, um ihren Job weiterhin erfolgreich ausführen zu können. Das geht mit einem enormen Schulungsbedarf einher, den Personalentwickler:innen längst nicht mehr nur über Präsenztrainings und Seminare abdecken können. Stattdessen sind flexible Lernformen gefragt, die Mitarbeiter:innen wann und wo sie wollen, konsumieren können. Digitale Weiterbildung ist die Antwort auf den hohen Weiterbildungsbedarf.
Was sind die besten digitalen Lernformate?
Laut der mmb Trendstudie gewinnen neben „klassischen“, digitalen Lernformen wie E- oder Blended Learning auch informelle Lernformen wie „Microlearnings“ oder Videos bzw. kleine Erklärfilme an Popularität. Die Studie verzeichnet zudem ein kontinuierliches Wachstum der immersiven, digitalen Lernformen wie Augmented und Virtual Reality. Das ist ein klares Signal an Unternehmen, neben klassischen Lernformaten auch digitale Lernformate anzubieten. Diese stärken nicht nur die digitalen Kompetenzen der Mitarbeiter:innen, sondern motivieren diese auch zu selbstbestimmtem Lernen. Welche Lernformate dabei am besten funktionieren, ist stark abhängig von den einzelnen Lernenden. Wichtig ist, ein möglichst vielfältiges Weiterbildungsportfolio anzubieten, in dem Mitarbeiter:innen nicht nur entscheiden können, was sie konsumieren, sondern auch wie sie es konsumieren – ob als Mirco-, Nano- oder E-Learning.